WJB: 3. Platz in der Oberliga

© Matthias Weide

Nachdem unsere Damen den Sprung in die nächste Liga geschafft haben, mussten wir Spielerinnen der Weiblichen Jugend B am Sonntag um sechs Uhr aufstehen und den von Baustellen begleiteten Weg nach Hamburg Rissen antreten. Dort spielte man das Halbfinale und im Falle eines Sieges das Finale dieser Hallensaison aus.

Die WJB-Mädels vom KHTC erlebten fast ein „déjà-vu“: Wir spielten, wie auch schon in der Feldsaison, gegen den SV Blankenese und mussten auch dort eine Niederlage mit genau dem gleichen Spielverlauf hinnehmen. Erst wurde die Führung erzielt und innerhalb des Spielverlaufs wendete sich das Schicksal und unsere eigenen Fähigkeiten dann gegen uns, der Vorsprung wurde uns entrissen. Nur mit dem Unterschied, dass wir damals um den dritten Platz spielten und es an diesem Spieltag um den Finaleinzug ging. Die Pfostenschüsse und Schlenzer über das Tor waren immer haarscharf dran, den Ausgleich oder die Führung zu erzielen, aber im Nachhinein kann man sich soviel ärgern, wie man will: Das bringt dann auch nichts mehr. Jedenfalls konnten wir aus diesem Spiel gute und konstruktive Kritik an unsere Spielweise und Ecken-Verwertung mitnehmen. Wieder einmal war die Lektion, dass ein Spiel erst mit dem Abpfiff endet und man sich nicht schon vorher auf einer knappen Führung ausruhen kann.

Trotz dieses Rückschlages konnten wir uns zum letzten Spiel der Saison noch einmal aufraffen und am 26. Februar den dritten Platz der Oberliga erreichen, in dem wir den UHC besiegten. Dieses Match war für Zuschauer, wie auch Spielerinnen und Coach extrem Nerven aufreibend, da die 1:0 Führung aus der ersten Halbzeit die komplette zweite Halbzeit überdauern musste und ständig die Gefahr eines Ausgleichs bestand. Das Aufbausystem und die Spielweise funktionierten bei diesem Gegner jedoch wesentlich besser: Wir ließen wenige und meistens nur schlechte Torchancen der Gegenseite zu und konnten auf der anderen Seite zu einigen vielversprechenden Möglichkeiten kommen. Die gute Bilanz gegenüber dieses Gegners konnte noch einmal bestätigt werden und man ging mit einem guten Gefühl in die restlichen Stunden des Wochenendes. Der Tag wurde von hoher Belastung, interessanten Zusammenstößen, sehr schnellen und manchmal auch langsamen Kontern geprägt.

Für viele Spielerinnen war dies der letzte Spieltag in der Jugend, ein Paar werden zu den Damen aufsteigen, einige werden noch ein Jahr im Jugendbereich bleiben. Aber alles in einem war es ein gelungener Abschluss, für eine Saison mit nur einer einzigen Niederlage.

– Greta Wunderlich, WJB –