We went Wiesn

Hammer-Wochenende für Rabeneltern beim Wiesnturnier von Klipper und beim Köhlbrandbrückenlauf

Am vergangenen Samstag machte sich eine Abordnung der Rabeneltern -zur Verwirrung  der Gegner unter dem Decknamen „ Fördefummler“ –
auf zum traditionellen Wiesnturnier von Klipper nach Hamburg.

Trotz vorhergesagten norddeutschen Regenwetters fanden sich Anne, Ann Kristin, Winni, Moritz, Justus, Sönke, Tommi, Caste, Marc, Thies und Ecki am Platz ein, um in traditioneller Wiesntracht (Damen im Dirndl, Herren in kariertem Hemd und Lederhose oder zumindest Alcantara-Hose oder sonstiges Imitat) den Wettstreit mit insgesamt 18 anderen Elternhockeymannschaften zu bestehen. 
Nach zünftigem bayerischem Frühstück mit Weisswürsten, Brezeln, Obatzter und der ersten Halben beruhigte sich der Regen auch und wir konnten in die Gruppenspielphase starten.

Und what a team kristallisierte sich da heraus.
Marc im Tor in der Rüstung von Giotto hielt hinten den Kasten sauber, als hätte er nie woanders als im Tor gestanden, die nach zwei Absagen verbliebenen beiden Damen Anne und Ann Kristin mussten aufgrund der Elternhockeyregeln durchspielen, wehrten sich erfolgreich gegen die Hinzuziehung von selbstverständlich völlig unnötigem zusätzlichem weiblichem Fremdpersonal und zeigten -nimmermüde- großartige Leistungen.
Anne schnappte hinten den Gegnern alle Bälle weg und Ann Kristin entpuppte sich vor dem Tor als gnadenlose Vollstreckerin.
Neben Winni avancierte sie zur Torschützenkönigin.
Ungeschlagen wurden wir mit Siegen gegen U 78 ( 4:0) ,die Spontis aus Rahlstedt (4:0),die Schwarzwaldelche aus Freiburg ( 2:1), die gastgebenden Rasengötter von Klipper ( 6:0) und die Alsterdampfer vom Club an der Alster(1:0) Gruppenerster.

Im Viertelfinale trafen wir auf die Parkhörnchen von Horn-Hamm.
Nach hartem Fight stand es zum Ende der regulären Spielzeit 1:1; eine Entscheidung musste das Siebenmeter bzw. Neunmeterschießen ( für die Herren) bringen. Drei Schützen in abwechselnder Reihenfolge: Frau, Mann, Frau. Nach zwei verwandelten Schüssen stand es nach dem dritten Siebenmeter der Parkhörnchen unentschieden. Die Entscheidung musste der Siebenmeter von Ann Kristin bringen.

Und wie abgezockt sie das machte!
Statt wie von dem Torwart erwartet hart in die linke oder rechte untere Ecke zu schiessen, hatte sie zuvor den Torwart studiert und eine gewisse X – Beinigkeit ausgemacht.
Und genau in diese X- Beinigkeitsbedingte Lücke zwischen den beiden krummen Füssen bugsierte sie mittig den Ball, wie einstmals Rivelino bei der WM 74 beim legendären Freistoßtor in die Lücke in der Mauer.
Für den Goalie keine Chance und wir lagen uns nach diesem Kunsttor jubelnd in den Armen.

Im Halbfinale gegen den späteren Turniersieger, die Draufgänger von Viktoria, mussten wir uns trotz deutlicher Überlegenheit dann mit 1:0 geschlagen geben; auch das ein oder andere Halbe zwischen den Spielen mag zu dem Nachlassen der Kräfte beigetragen haben…..
Im Spiel um den 3 . Platz war dann die Luft raus. Die anstehende Party schon im Kopf, mussten wir uns Kir Royal von Klipper mit 5:2 geschlagen geben, so dass wir letztendlich als Viertplatzierte endeten.
Insgesamt aber eine bravouröse Teamleistung.

Für Thiesi, der sich im letzten Spiel bei einem gegnerischen Torschuss leider eine bösen Bluterguss zugezogen hat, auch an dieser Stelle gute Besserung.

Auf der anschließenden Party kamen die Kräfte nach deftigem Essen dann wieder. Manche Bekanntschaften von vergangenen Jahren wurden wieder reaktviert und intensiviert…
Ann Kristin fuhr einen Teil der Truppe nach ausgiebigem Tanzvergnügen sicher nach Hause; für die Over-Night- Stayer war es selbstverständlich, dass sie erst gemeinsam mit den Gastgebern um halb vier die Party beendeten und die Hallentür abschlossen.

Fazit: Die Wiesn bei Klipper, besser als das Original in München. Das schreit nach Wiederholung im nächsten Jahr. Aber es wird auf jeden Fall anderen weiblichen Bewerberinnen schwerfallen, sich in das Team zu spielen…..

Abgerundet wurde das lange Wochenende mit der Teilnahme von Ann Kristin, Anne, Maren, Winni und Justus mit der Teilnahme am Köhlbrandbrückenlauf in Hamburg am Tag der Deutschen Einheit.

Nach diesem anstrengenden Turnierwochenende und trotz Regenschauer noch 12,3 km!
Das verdient Respekt. Glückwunsch vor allem auch an Maren, die im Lauftraining eine solch lange Strecke noch nie gelaufen war.

Wie schreib Ann Kristin zu Recht: Ein Hammer-Wochenende.
Jetzt heißt es erst einmal wieder sich im Alltag zu sammeln.

Bis zum nächsten Jahr, wenn es wieder heisst: O´zapft is.